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Besser Entspannen
Sechs Tipps für mehr Achtsamkeit in Ihrem Alltag

09/2018

Sie haben Stress im Büro? Der Alltag ist stets hektisch? Mit diesen Tipps schaffen Sie sich kleine Erholungsphasen.

Gelassenheit und Ausgeglichenheit sind große Ziele, die sich nicht einfach mir nichts, dir nichts erreichen lassen. Und zugegeben: Manchmal schnellt uns allen der Puls in die Höhe, wir ärgern uns über vermeintliche Kleinigkeiten und lassen uns von diesen aus dem Konzept bringen. Gönnen wir unserem Körper nicht zwischendurch Erholung und Pausen, sagt der irgendwann: Mir reicht’s! Hier kommt die Achtsamkeit ins Spiel, und gerade im Berufsleben ist es wichtig, auf sich selbst Acht zu geben, denn hier kann der Stresspegel schnell steigen.

Der wichtigste Punkt, mit dem Sie beginnen sollten: Hören Sie in sich hinein und stellen Sie sich folgende zwei Fragen: Was machen Sie gerade? Wie fühlen Sie sich dabei?

Was ist Achtsamkeit eigentlich genau?

Die Idee hinter Achtsamkeit (oder auch Mindfulness): Entspannung beginnt im Kopf. Einfache Übungen im Alltag können helfen, den Alltagstrubel zu senken und die Welt um uns herum bewusster wahrzunehmen. Ihren Ursprung hat Achtsamkeit in den inzwischen mehr als zweieinhalbtausend Jahre alten buddhistischen Lehren. Das große Ziel: mehr im Hier und Jetzt leben, weniger den vergangenen Dingen nachtrauern und vor allem: sich weniger ärgern. Damit ist Achtsamkeit gewissermaßen ein Gegentrend zur Schnelllebigkeit unserer Zeit, die vor allem durch die Digitalisierung bestärkt wird. Wir haben für Sie sechs Tipps für Achtsamkeit zusammengestellt.

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Sechs Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag

1) Bewusste Atemzüge am Morgen
Sie kommen morgens ins Büro, Ihr E-Mail-Postfach ist voll und das erste Meeting startet auch gleich? Nehmen Sie sich trotzdem ein paar Minuten Zeit, schließen Sie die Augen und atmen bewusst ein und aus. Unsere Empfehlung: Drei Sekunden einatmen, drei Sekunden ausatmen – das wiederholen Sie einige Male und der Tag kann starten. Übrigens: Dieses bewusste Ein- und Ausatmen hilft auch in Stressmomenten.

2) Beim Mittagessen: Essen Sie bewusst
Lassen Sie sich Ihr Mittagessen im wahrsten Sinn des Wortes auf der Zunge zergehen. Konzentrieren Sie sich voll und ganz auf die Aromen, die auf der Gabel sind. Wie riecht das Essen? Wie schmeckt es? Am besten klappt das, wenn Sie ab und an Ihre Mittagspause ganz allein genießen.

3) Nehmen Sie Alltäglichkeiten wahr
Wenn Sie in der Bahn sitzen, dann heben Sie Ihre Augen doch mal vom Smartphone oder vom Buch und beobachten Sie, was um Sie herum los ist. Was machen die anderen Menschen? Wie sieht die Landschaft draußen gerade aus?

4) Die Alltagsroutinen ganz bewusst durchbrechen
Irgendwie sind wir alle doch Gewohnheitstiere, die gerne an ihrem Rhythmus festhalten. Sie müssen Ihren Alltag auch nicht sofort von oben bis unten umkrempeln. Kleine Veränderungen sorgen oft schon für neue Impulse und neue Motivation. Nehmen Sie morgens einen anderen Weg zur Bahn oder lesen Sie abends ein Buch oder ein Magazin, statt in Ihren Laptop zu gucken. Und im Büro? Wie wäre es mit einem kurzen Powernap? In Japan ist das sogenannte „Inemuri“, die öffentliche Form des Nickerchens, üblich und auch von Chefs und Kollegen akzeptiert.

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5) Ein paar Minuten spazierengehen
Manchmal gibt es Tage, da helfen auch die besten Tipps und Tricks nicht mehr weiter. Wie wäre es dann mit einem kleinen Spaziergang? Oft hilft schon eine kleine Runde um den Block dabei, die Gedanken zu sortieren und den Kopf freizubekommen.

6) Vor dem Einschlafen meditieren
Abends im Bett kreisen viele Gedanken in Ihrem Kopf? Vielleicht machen Sie sich auch schon Sorgen um den nächsten Tag? Eine kleine Meditation kann beim Entspannen helfen. Apps wie Balloon, Headspace oder 7Mind bieten Audio-Meditationen an und führen Sie durch die Meditation.