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Klimaschutz
Unterwegs für die Umwelt

08/2018

So geht praktischer Umweltschutz: Unter dem Motto „Das ist grün.“ stellt die Deutsche Bahn ihr aktuelles Engagement vor. Dabei ist die Bandbreite der Aktivitäten groß. Wir stellen einige spannende Projekte vor.

„Bienen bei der Bahn“ heißt das Projekt, in dem die Deutsche Bahn Flächen aus ihrem Bestand privaten Imkern zur Verfügung stellt. Erste Bienen bezogen im Mai 2017 ihr neues Zuhause. Aktuell sind es über 600 Flächen bundesweit, die von Imkern genutzt werden.

Insgesamt hat die DB rund 1.800 Projekte zum Artenschutz umgesetzt und dafür 140 Millionen Euro investiert. Dazu zählen auch Maßnahmen zur Umsiedlung bedrohter Tier- und Pflanzenarten. So helfen etwa Wasserbüffel und Wildpferde heute bei der Landschaftspflege und schaffen wertvolle Strukturen auch für andere Tiere und Pflanzen.

Mehr Informationen über die Klimaziele und zu den Umweltprojekten der DB  finden Sie unter deutschebahn.com/gruen

© DB AG / Faruk Hosseini

Mit grüner Weste

Unsere bahn.business-Geschäftskunden hatten die Nase vorn. Sie fahren bereits seit 2013 mit 100 Prozent Ökostrom, was seit 2018 nun auch für alle Fernverkehrskunden gilt. Dies wird den Geschäftskunden auch mindestens einmal jährlich mit kostenfreien Umweltreports und -bescheinigungen dokumentiert.

Enthalten sind darin detaillierte Angaben zu eingespartem Kohlendioxid (CO2), Stickstoffoxid und Feinstaub während der Geschäftsreisen im DB Fernverkehr im Vergleich zum Ausstoß, der auf denselben Strecken mit einem PKW verursacht worden wäre.

Unternehmen können diese positiven Bilanzen für eigene Umweltberichte nutzen. Für Geschäftskunden kompensiert die Deutsche Bahn zudem die indirekten Emissionen, die bei der Produktion des Ökostroms entstehen.

© DB AG / Faruk Hosseini

Lärmpegel geht runter

Der Schienenverkehr soll leiser werden – das wird er auch. Durch den Einsatz von Flüsterbremsen werden die Güterwagen leiser. Sie verhindern, dass die Räder rau und damit laut werden. Bis Ende 2017 wurden rund 40.000 Güterwagen mit Flüsterbremsen umgerüstet.

Bis 2020 werden alle Wagen von DB Cargo, die in Deutschland fahren, auf leisen Sohlen unterwegs sein. Hinzu kommen Lärmschutzmaßnahmen an den Strecken im Umfang von rund 100 Millionen Euro jährlich, etwa für Schallschutzwände oder -fenster.

Die bisherige Bilanz kann sich sehen lassen: Bis Ende 2017 wurden 1700 Streckenkilometer lärmsaniert. Ziel ist es, den Schienenverkehrslärm bis 2020 zu halbieren.

 

1.260 Gigawatt weniger Energie

Ein ICE4 fährt energieeffizienter als ältere Modelle, sodass alte Fahrzeuge kontinuierlich ersetzt werden, um weiterhin weniger Energie auf der Schiene zu verbrauchen. Moderne elektrische Triebzüge und Lokomotiven können die Bewegungsenergie beim Bremsen immer besser in Strom umwandeln.

Allein die Bremsenergierückspeisung sparte zuletzt ca. 1.260 Gigawattstunden Strom im Jahr ein, was dem Jahresverbrauch von rund 380.000 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Zudem werden Lokführer geschult und können so bis zu zehn Prozent Energie pro Strecke einsparen. Allein auf der Hin- und Rückfahrt von Hamburg nach München spart das ca. 7.000 Kilowattstunden Strom – so viel wie zwei vierköpfige Familien im Jahr verbrauchen.

Das Ziel: null Emission

Der erste elektrische Zug fuhr bereits 1905 mit sauberem Strom aus einem Wasserkraftwerk. Heute bringt der DB Fernverkehr seine rund 140 Millionen Reisenden in den elektrisch betriebenen Zügen wieder mit 100 Prozent Ökostrom zum Ziel.

Bahnfahren ist Klimaschutz – kein anderes Verkehrsmittel fährt umweltfreundlicher und energieeffizienter. Entsprechend ambitioniert ist das Klimaziel der Deutschen Bahn weltweit: null CO-Emissionen im Konzern bis zum Jahr 2050.