© Deutsche Bahn AG/Oliver Lang

Corona-Pandemie
Wir müssen weiter achtsam sein

05/2021

Die sechs wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Sicherheit in der Bahn.

Die Corona-Zahlen steigen wieder, zum Teil sogar dramatisch. Das Virus wird uns aller Voraussicht nach auch in diesem Jahr begleiten. Doch mit zunehmender Anzahl an Impfungen wächst die Aussicht auf einen normalen Alltag – und dazu gehören künftig auch wieder Geschäftsreisen. Damit Sie mit einem guten Gefühl in den Zug steigen können, beantworten wir Ihnen hier noch einmal die wichtigsten Fragen zum Thema Hygiene und Sicherheit.

Wie hoch ist das Risiko, dass ich mich in der Bahn anstecke?

Die Frage, ob Zugbegleiter:innen, die bei ihrer Arbeit häufig mit Kund:innen Kontakt haben, einem höheren Risiko ausgesetzt sind, beschäftigte auch die Deutsche Bahn. Ihre gemeinsam mit der Charité Research Organisation in mehreren Wellen durchgeführte Studie kam zu einem klaren Ergebnis: Zugbegleiter:innen mit laufendem Kontakt zu Reisenden unterliegen keinem höheren Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 als Mitarbeitende aus anderen betrieblichen Bereichen. Auch wenn die Erkenntnisse sich nicht eins zu eins auf das Risiko für Fahrgäste übertragen lassen, scheint in Zügen kein erhöhtes Risiko zu bestehen. Das bestätigt auch der aktuelle „ControlCovid“-Plan des Robert-Koch-Instituts, der das Corona-Infektionsrisiko in Fernverkehrszügen als niedrig einstuft. Hierzu tragen verschiedene Faktoren bei: So arbeitet die Klimaanlage im ICE mit einem hohen Frischluftanteil; die Luft wird in den Waggons alle sieben Minuten vollständig ausgetauscht. Weiterhin trägt das umfangreiche Hygienekonzept dazu bei, das Infektionsgeschehen einzudämmen.

Halten sich auch die anderen Reisenden an die Maskenpflicht?

Die gute Nachricht vorweg: „Wir beobachten gemeinsam mit Verkehrsverbünden und anderen Branchenpartnern, dass mittlerweile zu normalen Tageszeiten deutlich über 95 Prozent der Fahrgäste in Fern-, Regional- und S-Bahn-Zügen Mundschutz tragen.“ Verstöße gegen die Maskenpflicht werden mit Fahrtausschluss und Geldbußen geahndet. Die DB hat ihre eigenen Sicherheitsteams verstärkt. In den Fernverkehrszügen erfolgte eine Verdoppelung der Sicherheitsteams. Denn das Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske, so das Ergebnis mehrerer internationaler Studien, ist ein effektiver Schutz gegen eine Ansteckung mit dem Corona-Virus.

Was passiert, wenn ich meine Maske vergessen habe?

Kein Problem! Fahrgäste, die keine eigene Mund-Nase-Bedeckung dabeihaben, können für 1,50 Euro eine Maske in unseren Bordbistros kaufen (solange der Vorrat reicht). Aber nicht vergessen, die Maske wirkt nur, wenn sie richtig – über der Nase – sitzt. Berührungen im Gesicht und an der Maske sollten vermieden werden. Zum Abnehmen beide Gummibänder mit den Händen nach vorne ziehen. Dabei kurz den Atem anhalten, da sich auf der Stoffoberfläche Viren befinden können. Nach dem Absetzen der Maske die Hände waschen.

© Deutsche Bahn AG/Oliver Lang

Werden die Züge jetzt öfter gereinigt?

Ganz klar: Ja. Bei ICE- und IC-Zügen findet neben der stationären Reinigung an Bahnhöfen und in den Werken auch eine mobile Reinigung während der Fahrt statt. Neben der Säuberung der Toiletten liegt der Fokus in der Corona-Zeit vor allem bei der Reinigung der Kontaktflächen wie Griffen und Stangen im Eingangsbereich. Außerdem achten die über 4.300 Mitarbeiter:innen darauf, dass Seifen- und Desinfektionsspender ständig gefüllt sind. Auch im Regionalverkehr wurde die Reinigung intensiviert. Überall, wo es technisch möglich ist, öffnen bei den S-Bahnen die Türen automatisch.

Was kann ich selber tun, um mich und andere zu schützen?

Eine vorausschauende Planung hilft: Versuchen Sie, Ihre Fahrt außerhalb der bekannten Stoßzeiten anzutreten bzw. auf Züge auszuweichen, die weniger ausgelastet sind. Hierbei hilft Ihnen die Auslastungsanzeige auf bahn.de oder im DB Navigator. Sie zeigt – auch für einzelne Teilabschnitte – an, wenn voraussichtlich mehr als die Hälfte der Sitzplätze belegt sein wird. In diesem Fall erscheint für die betroffenen Abschnitte ein orangefarbenes Symbol.

Buchen Sie Ihre Reise kontaktlos und sicher im DB Navigator. Wenn Sie den Komfort Check-in nutzen, entfällt zudem die Fahrscheinkontrolle durch eine:n Zugbegleiter:in. Übrigens: Mit der „Umsetzen“-Funktion im DB Navigator können Sie sich nach dem Check- auf einem anderen Sitzplatz einchecken.

 

Wir empfehlen zudem die Reservierung eines Sitzplatzes.

 

Beachten Sie weiterhin die Hygieneregeln und waschen Sie sich vor Fahrtantritt die Hände – mindestens 20 Sekunden lang.

 

Bitte tragen Sie Ihre medizinische Maske während der gesamten Fahrt. Im Zug und auch auf den Bahnhöfen gilt: Achten Sie auf sich und andere und halten Sie bestmöglich Abstand.

 

Und noch ein Tipp: Laden Sie die Corona-Warn-App der Bundesregierung auf Ihr Smartphone. So helfen Sie mit, Infektionsketten schnell aufzudecken und haben Ihr persönliches Warnsystem immer in der Tasche. Weitere Infos auf bundesregierung.de

Kann ich trotz der Sicherheitsmaßnahmen den gewohnten Komfort erwarten?

Trotz kleiner Einschränkungen versuchen wir Ihnen die Fahrt weiterhin so angenehm wie möglich zu gestalten: Im ICE-Portal-Zeitungskiosk werden regelmäßig wechselnde, kostenfreie Magazine angeboten, die bequem auf dem eigenen Smartphone, Laptop oder Tablet gelesen werden können. Auch die DB Mobil erhalten Sie hier digital.

In der Bordgastronomie erhalten Sie Speisen „to go“, die Sie kontaktlos bezahlen können.