© Arne Lesmann / Deutsche Bahn AG

Pauschalversteuerung
Noch ein Grund mehr, auf die Schiene umzusteigen

07/2023

Geschäftsreisende können jetzt auch persönlich von BahnBonus-Vorteilen profitieren: Die Bahn übernimmt ab 1. Juli die pauschale Versteuerung für das beliebte Vorteilsprogramm

„Durchschnittlich emittiert jeder einzelne Deutsche im Jahr ca. elf Tonnen CO2 – das sind leider immer noch zehn Tonnen zu viel, um Klimaziele zu erreichen“, erklärte Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr AG, Ende Juni auf dem Mobility Symposium der Deutschen Bahn in Berlin. Auch Geschäftsreisen haben einen Anteil am CO2-Ausstoß, weshalb die DB einen weiteren Anreiz für Geschäftsreisende schaffen möchte, auf die umweltfreundliche Schiene umzusteigen. So verkündete Stefanie Berk eine erfreuliche Neuerung: „Wir übernehmen ab dem 1. Juli die pauschale Versteuerung für das Vorteilsprogramm BahnBonus.“ Das bedeutet: Geschäftsreisende, die BahnBonus-Punkte privat nutzen dürfen, müssen künftig keine Angaben mehr in der persönlichen Lohnsteuer machen. Bei den Unternehmen entfällt der entsprechende administrative Aufwand. Der donnernde Applaus des Fachpublikums in Berlin zeigte, wie gut die Neuerung ankam.

BahnBonus-Vorteile
© Deutsche Bahn AG

Schnell und unkompliziert Vorteile genießen

Bislang war die private Nutzung von auf Dienstreisen erreichten Bonuspunkten jedoch kompliziert. Hintergrund: In Deutschland müssen Lohnsteuerpflichtige alle Vorteile, die sie aus geschäftlichen Anlässen erhalten haben und von denen sie privat profitieren, im Rahmen ihrer persönlichen Steuererklärung angeben, sofern gewisse Freibeträge überschritten werden (der sogenannte geldwerte Vorteil). Zusätzlich müssen privat verwendete Prämien zum Zwecke des Lohnsteuerabzugs dem Arbeitgeber mitgeteilt werden. Ab dem 1. Juli 2023 wird nach § 37a EStG für BahnBonus nun eine Ausgleichszahlung durch die DB Fernverkehr AG pauschal vorgenommen. Reisende müssen also künftig bei der privaten Inanspruchnahme von Prämien im Rahmen des Vorteilsprogramms BahnBonus nichts mehr dazu in ihrer Lohnsteuererklärung angeben.

Ein schönes Goodie für Mitarbeitende

Mit dieser Vereinfachung zieht die Deutsche Bahn mit der Lufthansa gleich, die bei ihrem Miles & More Programm bereits die Pauschalversteuerung übernimmt. Durch die neuen Regelungen ergeben sich gleichzeitig Vorteile für die Unternehmen: Da nun der administrative Aufwand entfällt, kann das BahnBonus-Vorteilsprogramm zum echten Anreiz für Mitarbeitende werden. Sie können Punkte sammeln und, sofern es das Unternehmen erlaubt, diese dann auch privat nutzen.

Punkte sammeln lohnt sich

Bei jedem Kauf einer Fahrkarte oder einer BahnCard sammeln Teilnehmende gleichzeitig Prämien- und Statuspunkte. Kein Wunder, dass bereits heute über fünf Millionen Menschen am BahnBonus-Vorteilsprogramm teilnehmen. Übrigens, die Reisenden können nicht nur bei der Bahn selbst, sondern auch bei vielen namhaften Partnern BahnBonus-Punkte sammeln und dort Rabatte genießen. Dazu zählen Hotelketten oder beispielsweise Autovermieter: Angebote, die vor allem Geschäftsreisende zu schätzen wissen.

Die Prämienpunkte können zum einen bei Fahrten mit der Deutschen Bahn eingesetzt werden, beispielsweise in Form von Freifahrten, Upgrades von der 2. in die 1. Klasse oder als Gutscheine für die Bordgastronomie.

Bei Vielreisenden sorgen zusätzliche Statusvorteile wie der Zugang zu den DB Lounges, eigene Sitzplatzbereiche in den Fernverkehrszügen oder Freigetränke im Bordbistro auf Reisen für ein gewisses Extra. Mit den Statuspunkten lassen sich drei verschiedene Statuslevel im BahnBonus-Vorteilsprogramm erreichen: Silber, Gold und Platin. Je nach Level profitieren sie in unterschiedlichem Umfang von Vorteilen und Annehmlichkeiten während der Reise.

Mit der Übernahme der Pauschalversteuerung durch die DB Fernverkehr AG profitieren Geschäftsreisende und Unternehmen gleichermaßen. Das ist gut für das Betriebsklima und noch besser für die Umwelt.